Dass mit “Place beyond the Pines” ein neuer Ryan Gosling Film in die Kinos kam, ließ mich, als bekennendes Fangirl, frohlockend in einen sorgfältig auserwählten Lichtspielpalast marschieren. Ich konnte es kaum erwarten, obwohl die dottergelbe Matte des Herrn Gosling meine Freude ein wenig trübte, war mir aber sicher, dass er mit dem Einsatz seines nackten Oberkörpers seiner Schauspielkünste seines nackten Oberkörpers alles wieder Wett machen würde. Filme mit Ryan Gosling sehe ich mir nicht wegen ihrer Message an oder weil sie zum Nachdenken anregen. Meisterwerk oder Trash – mir scheißegal! Ich bin gekommen, um Gosling zu sehen.
Schließlich saß ich endlich im Kino, folgte einer lahmen Handlung, schmachtete den Hauptdarsteller an und die Welt war in Ordnung. Zumindest für eine Stunde lang.
Achtung, Spoiler!
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Willst du das wirklich?
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BRACE YOURSELF!
Seine Figur stirbt nach ungefähr 60 Minuten, was bedeutet: KEIN RYAN GOSLING MEHR FÜR DIE GANZE NÄCHSTE STUNDE UND 20 MINUTEN, DAFÜR EIN BRADLEY COOPER, DEM SIE JA WOHL DIE UNGEILSTE ROLLE EVER GEGEBEN HABEN.
Während ich also entsetzt da sitze und realisiere, dass dieser Film für mich nicht mehr funktionieren wird, bricht der M. neben mir in Gelächter aus.
Nicht nur, dass er stirbt! Nein, auch das WIE ist eines Gosling absolut unwürdig. Er fällt beim Telefonieren rücklings aus dem Fenster. WEGEN BRADLEY COOPER! Und dann liegt er da.. mit seinen blöden dottergelben Haaren und einem gebrochenen Schädel.